Bidirektionales Laden & Carsharing : Erster Testbetrieb im Bezirk Hermagor geplant

Zurück zur Übersicht

Im Zuge des Projekts „FReD im Dorf

das Nachbarschaftsauto“ soll die neue Technologie des

bidirektionalen Ladens, welche die Nutzung des E Autos als Stromspeicher ermöglicht in Verbindung

mit Carsharing getestet werden. Außerdem soll ab Februar der erste Testlauf des Nachbarschaftsautos

starten.

„Die Idee, nicht nur Mobilität zu teilen, sondern auch Energie gemeinschaftlich zu nutzen, ist durch Energiegemeinschaften bereits bekannt. Mit der neuen Technologie des bidirektionalen Ladens möchten wir die Autobatterie als mobilen Speicher einsetzen und sie gemeinsam mit der PV-Anlage in das regionale Energiemanagement einbinden – in Kombination mit dem Nachbarschaftsauto soll dieses Vorhaben erstmals erprobt werden“, erklärt Projektleiterin Nina Fábián. Bis Jänner 2027 soll ein geeigneter Standort für den bidirektionalen Ladebetrieb in der Region gefunden werden. Die KEM Karnische Energie arbeitet dabei eng mit den Carsharing-Pionieren Franz-Gerhard Patterer aus Hermagor und Matthias Zawichowski aus der Region Elsbeere Wienerwald zusammen. Gemeindeverband-Vorsitzender Ronny Rull betont: „Beim Forschungsprojekt Nachbarschaftsauto testet die Region erstmals neue Mobilitäts- und Energielösungen, welche die Gemeinden sowie ihre Bürgerinnen und Bürger aktiv einbinden.“
Drei Standorte für das Nachbarschaftsauto

Im November hat die Region begonnen, Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Forschungsprojekt zu
suchen. „ Erfreulicherweise haben sich sehr viele Interessierte aus dem gesamten Bezirk bei uns
gemeldet. Daher werden wir ab Februar 2026 die ersten drei Nachb arschaftsautos im Probebetrieb testen
können . Darüber hinaus sollen weitere Standorte folgen vorzugsweise dort, wo sich bereits
einzelne Haushalte bei uns beworben haben, möchten wir noch weitere Nachbarinnen und Nachbarn
zum Mitmachen motivieren “, heißt es seitens der KEM Karnische Energie
Carsharing
Projekt als Forschungsgegenstand
Auch für die Mobilitätsforschung ist das Leitprojekt
des Gemeindeverbandes Karnische Region von
großer Bedeutung. Hier geht es nicht nur darum, wie Carsharing zum gemeinschaftlichen Nutzen
beitragen kann, sondern auc h, welche Rolle zwischenmenschliche Faktoren und die persönliche
Bereitschaft zur Nutzung von Nach barschaftsautos spielen . E s wird e rstmals erfors cht , welche
Nachbarschaften gut zusammenarbeiten, welche Preismodelle für welche Zielgruppen funktionieren
und wie sich Mobilitätsverhalten und Besitzdenken verändern, wenn ein Auto geteilt statt gekauft wird “,
erklärt Katharina Kubelka , Leiterin des MOBIREG Labors, die das Projekt wissenschaftlich begleite t

KEM Karnische