Ideenwettbewerb stellt Weichen für die Zukunft

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Zehn Wiener Studierende brachten Ideen für die Neugestaltung des Erlebnis-Naturbades in Vorderberg ein und wurden für ihre Kreativität belohnt.

Kürzlich fanden sich zehn Studierende der Wiener Universität für Bodenkultur mit Schwerpunkt Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur in der Gemeinde St. Stefan im Gailtal ein. Die Verfahrensorganisation für den aus EU-Mitteln geförderten Studentenwettbewerb (Kleinprojekt zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie, LAG Hermagor) oblag BOKU-Prof. DI Roland Wück. Eine Revitalisierung des in die Jahre gekommenen Naturbads sollte zu Papier gebracht werden. Die einzige Vorgabe: Der Betrieb soll ganzjährig geöffnet sein und eine zeitgemäße Freizeit- und Erholungsinfrastruktur angeboten werden.

Auf der Grundlage eines Workshops mitsamt einer örtlichen Begehung war es das Ziel, ein Konzept für eine mögliche Umsetzung zu verfassen. In diesem sollte das Potenzial des Standorts benannt und eine Neugestaltung in Form eines Übersichtsplans vorgestellt werden.

Einladender Vorplatz

Die Mitwirkenden stellten sich der Herausforderung und entschieden sich für unterschiedliche Herangehensweisen. Diese reichten von einer Erneuerung des Bestehenden bis hin zu modernen Formen. Jedem Team war es ein Anliegen, den Vorplatz des Naturbads umzugestalten, damit dieser einladender wirkt.

Eine weitere Akzentuierung wurde auf Materialien aus der Natur, die Erhaltung ursprünglicher Elemente sowie einen großzügigen Gastgarten gelegt. Saunen, Wellnessbereiche, Spiel- und Sportanlagen sowie Stellplätze für Campingwägen und -zelte rundeten die Konzepte ab.

Attraktivierung des Bades

Bürgermeister Ronny Rull zeigte sich von der Kreativität begeistert. Er habe Möglichkeiten zur Gestaltung offeriert bekommen und werde die aufgezeigten Schwachpunkte an der Wurzel packen: "Eine Synthese aller Projekte wird letztlich bei der Realisierung zur Geltung kommen und zu einer Attraktivierung unseres Naturbads führen."

Die detaillierten Projektpräsentationen boten Raum für Diskussionen für die fachkundige Jury bestehend aus Univ.Prof. DI Lilli Licka (BOKU), DI Roland Kaitna (BOKU), DI Michael Grote (Landschaftsarchitekt), Bürgermeister Ronny Rull und Gemeinderätin Ing. Martina Köfer-Haberle. Schlussendlich räumten drei Gruppen ex aequo den ersten Platz ab.

Text: Verena Millonig (Kleine Zeitung)